Tag des offenen Denkmals: Hohlenstein

Am Sonntag, den 8. September 2024, bieten die Referentin für das Paläolithikum und Mesolithikum in Baden-Württemberg sowie der Referent der altsteinzeitlichen Welterbestätte „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ des Landesamtes für Denkmalpflege eine (nicht barrierefreie) archäologische Führung durch den Hohlenstein im Lonetal für alle archäologisch Interessierten an. Alle Altersklassen sind willkommen. In der Bärenhöhle im Hohlenstein-Massiv bei Asselfingen wurden in den 1860er Jahren erstmals altsteinzeitliche Fundschichten untersucht. Dabei wurden Hinterlassenschaften später Neandertaler und früher moderner Menschen gefunden. Seitdem haben mehrere Generationen von Forschenden auch in den benachbarten Fundstellen Stadelhöhle und Kleine Scheuer im Hohlenstein archäologische Untersuchungen durchgeführt. Ein weit über Baden-Württemberg hinaus bedeutender wissenschaftlicher Höhepunkt stellt der Fund des ca. 40.000 Jahre alten, aus Elfenbein gefertigten „Löwenmenschen“ dar, der gemeinsam mit Schmuckobjekten, Tierknochen und Werkzeugen in Schichten der altsteinzeitlichen Epoche des Aurignacien gefunden wurde.
Im Rahmen einer Führung durch den Hohlenstein informieren wir über Höhepunkte der 160jährigen Forschungsgeschichte auf der Schwäbischen Alb und aktuelle Forschungen des Landesamtes für Denkmalpflege. Im Rahmen einer Fundschau erfahren Sie Wissenswertes über die eiszeitliche Besiedlung und die archäologischen Hinterlassenschaften, die am Hohlenstein von Neandertalern und modernen Menschen zurückgelassen wurden.

 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

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