Neue Schmuckräume im urmu

Keine Rubine, keine Diamanten oder Smaragde. Und doch sind die Schmuckstücke, denen das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren (urmu) seine neu gestalteten Räume widmet, von unschätzbarem Wert. 279 Fundstücke, die Archäologen aus dem UNESCO-Welterbegebiet „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ geborgen haben, präsentiert das urmu in seinem neu gestalteten Ausstellungsbereich zum Thema Schmuck der Eiszeitmenschen.

Im ersten Raum macht eine Gesamtschau eiszeitlichen Schmucks aus der Region den Auftakt. Schmückten sich die Menschen schon vor mehr als 100.000 Jahren mit Schneckenhäusern oder Muschelschalen, die leicht in Anhänger verwandelt werden konnten, sind die bis zu 42.000 Jahre alten Perlen aus Mammutelfenbein aus dem UNESCO-Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ der bislang älteste Nachweis für die komplexe Herstellung von Schmuck weltweit.

Der zweite Raum beleuchtet die Bedeutung des Sichschmückens. Denn Schmuck ist wertvoll in mehrfachem Sinne: zum einen als kostbares Handwerksprodukt, zum anderen ideell – im Spiel um Schönheit, Sinn und Repräsentation und auch im Ausdruck von Zugehörigkeit zu einer gesellschaftlichen Gruppe oder zu einem Geschlecht.

Mit der Eröffnung der neuen Schmuckräume schließt das urmu die grundlegende Erneuerung seiner Dauerausstellung ab.

Schmuckraum URMU
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